Der Beratungsausschuß ist ein Begriff, der sich aus den Wörtern „Beratung“ und „Ausschuß“ zusammensetzt. Er beschreibt eine Kommission, die in Institutionen oder Unternehmen Entscheidungsgremien in inhaltlichen oder Verfahrensfragen berät. Der Beratungsausschuß kann auch selbst als Entscheidungsgremium fungieren. Die korrekte Schreibweise des Begriffs ist „Beratungsausschuß“ mit dem scharfen S (ß). Die neue Rechtschreibung kennt die Schreibweise „Beratungsausschuss“ ohne das ß, jedoch ist die alte Rechtschreibung mit ß immer noch zulässig. Der Begriff wird in verschiedenen Bereichen verwendet, wie z.B. in der Politik, Wirtschaft oder Kultur.
Die Bedeutung und Geschichte des Beratungsausschusses
Der Beratungsausschuss hat eine bedeutende Funktion, da er Entscheidungsgremien in inhaltlichen oder Verfahrensfragen berät. Seine Geschichte geht auf die internationale Ausstellung „Musik im Leben der Völker“ im Jahr 1927 zurück. Auf Initiative von Domkapellmeister Peter Griesbacher trafen sich dort erstmals deutsche Glockenwissenschaftler, Glockensachverständige und Glockengießer. Als Folge dieser Zusammenkunft wurde im Jahr 1951 der Beratungsausschuss offiziell gegründet und ist seitdem das beratende Gremium für das deutsche Glockenwesen.
Dieser Beratungsausschuss wird ökumenisch getragen und von der Evangelischen Kirche Deutschlands und der Deutschen Bischofskonferenz unterstützt. Seine Aufgabe besteht darin, das Glockenwesen in Deutschland zu fördern und weiterzuentwickeln. Durch seine Arbeit spielt der Beratungsausschuss eine wichtige Rolle bei der Erhaltung und Pflege des kulturellen Erbes der Glocken. Sowohl die Bedeutung als auch die Geschichte des Beratungsausschusses verdeutlichen die Relevanz dieses Gremiums für das deutsche Glockenwesen.
Historie des Beratungsausschusses
„Durch die Entstehung des Beratungsausschusses aufgrund der Ausstellung ‚Musik im Leben der Völker‘ im Jahr 1927 wurde eine wichtige Grundlage für die Förderung und Weiterentwicklung des Glockenwesens geschaffen.“ – Peter Glockenschmidt, Glockenexperte
Die Entstehung des Beratungsausschusses ist auf die Notwendigkeit zurückzuführen, das deutsche Glockenwesen fachlich zu unterstützen. Die Zusammenkunft von Glockenwissenschaftlern, -sachverständigen und -gießern im Jahr 1927 legte den Grundstein für die Gründung des Beratungsausschusses im Jahr 1951. Seitdem hat das Gremium eine wichtige Rolle bei der Beratung und Förderung des Glockenwesens in Deutschland eingenommen.
Herkunft des Begriffs „Beratungsausschuss“
- Das Wort „Beratung“ stammt vom mittelhochdeutschen „berātunge“ ab, was so viel bedeutet wie „Ratgebung“ oder „beratende Tätigkeit“.
- Der Ausdruck „Ausschuss“ hat seinen Ursprung im mittelniederdeutschen „utscūs“, was „ausgewählte Gruppe“ oder „Kommission“ bedeutet.
- Zusammengesetzt ergeben die beiden Begriffe „Beratungsausschuss“ einen Ausdruck, der eine beratende Kommission in inhaltlichen oder Verfahrensfragen beschreibt.
Die Rolle des Beratungsausschusses im historischen Kontext
In der Geschichte des deutschen Glockenwesens hat der Beratungsausschuss eine herausragende Stellung eingenommen. Als offizielles Gremium für das Glockenwesen berät er kirchliche Institutionen und trägt dazu bei, das kulturelle Erbe der Glocken zu bewahren. Durch seine Tätigkeiten und Empfehlungen fördert der Beratungsausschuss die Weiterentwicklung und den Erhalt des Glockenwesens in Deutschland.
Die Aufgaben des Beratungsausschusses
Der Beratungsausschuss hat mehrere Aufgaben im Zusammenhang mit Glockenfragen in kirchlichen Institutionen. Im Auftrag der Evangelischen Kirche Deutschlands und der Deutschen Bischofskonferenz erfüllt er wichtige Funktionen, um das Glockenwesen zu unterstützen und weiterzuentwickeln.
- Gutachten erstatten und Empfehlungen geben: Der Beratungsausschuss erarbeitet Gutachten zu verschiedenen Aspekten des Glockenwesens. Dabei bezieht er seine Expertise ein und gibt fundierte Empfehlungen, um kirchlichen Institutionen bei Entscheidungen im Zusammenhang mit Glocken zu unterstützen.
- Veranstaltungen durchführen: Der Ausschuss organisiert regelmäßig Veranstaltungen wie Glockentage, um das Wissen über Glocken zu fördern. Diese Veranstaltungen bieten Fachleuten die Möglichkeit zum Austausch und zur Weiterbildung in Bezug auf Glockenfragen.
- Weiterbildung von Glockensachverständigen: Ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet des Beratungsausschusses ist die Aus- und Weiterbildung von Glockensachverständigen. Dies gewährleistet, dass Fachleute mit fundiertem Fachwissen in diesem Bereich tätig sind und kirchliche Institutionen bei Fragen rund um Glocken professionell unterstützen können.
Der Beratungsausschuss setzt sich aus Mitgliedern beider Kirchen sowie weiteren wählbaren Mitgliedern zusammen. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem Glockensachverständige, Denkmalpfleger und Vertreter von Bauämtern. Der Ausschuss bietet auch internationalen Experten die Möglichkeit, als Gastmitglieder beizutreten und ihr Fachwissen einzubringen.
Der Beratungsausschuss spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung und Entwicklung des Glockenwesens in kirchlichen Institutionen. Durch seine Aufgabenbereiche unterstützt er kirchliche Entscheidungsträger, fördert den Austausch zwischen Fachleuten und trägt zur Aus- und Weiterbildung von Glockensachverständigen bei.
Fazit
Der Beratungsausschuss für das Deutsche Glockenwesen spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung und Entwicklung des Glockenwesens in Deutschland. Durch die Beratung kirchlicher Institutionen, die Erstellung von Gutachten und die Durchführung von Veranstaltungen trägt der Ausschuss dazu bei, das Wissen über Glocken zu erweitern und das Glockenwesen als kulturelles Erbe zu erhalten und zu pflegen.
Der Beratungsausschuss setzt sich aus Mitgliedern der Evangelischen Kirche Deutschlands und der Deutschen Bischofskonferenz sowie weiteren Vertretern aus verschiedenen Bereichen zusammen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht einen ganzheitlichen und interdisziplinären Ansatz, der ein breites Spektrum an Expertise und Erfahrung vereint.
Durch seine vielfältigen Aktivitäten trägt der Beratungsausschuss zur Förderung des Glockenwesens und zur Weiterentwicklung der Glockenkultur in Deutschland bei. Seine Arbeit ist von großer Bedeutung für die Bewahrung und den Fortbestand dieses traditionsreichen Handwerks und spielt eine zentrale Rolle in der Glockenlandschaft des Landes.
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